Erich 12./13.09.2020

 Hallo Ihr Lieben! 

Allen Gruß und Segen! 

Von vielen Menschen höre ich immer wieder, dass die Kirche eine „Societas perfecta“ (perfekte Gesellschaft, eben heilig) sein solle. Gleichzeitig wird aber gedacht und gesagt, dass die Kirche keineswegs perfekt ist und mit vielen Fehlern uns Sünden behaftet sei. Und das stimmt beides. 

Perfekt ist sie, weil sie im Staat eine eigene selbständige Größe darstellt, die sich selbst verwalten und regieren darf.

Jedoch ist die Kirche, wenn sie perfekt wäre, nicht die Kirche Jesu Christi.

„Das Christentum besteht darin, dass Gott Mensch geworden ist. Nicht dieser einzelne Mann in Galiläa vor zweitausend Jahren, sondern ER hat sich in die Menschheitsgeschichte hineingegeben mit allen Defekten und Schwächen.

Deshalb kann er sagen: „Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder!“

Wenn einer mit der Kirche etwas zu tun haben will, dann muss er das in Kauf nehmen. Es wäre unerträglich, wenn wir bloß perfekte Päpste, Priester und Menschen mit weißen Westen hätten; es wäre bestimmt nicht die Kirche Jesu Christi.

Er sammelt nicht perfekte Menschen, er sammelt Sünder und Menschen, die am Rande leben.

Warum hat Jesus wohl den schwachen, verräterischen Petrus gewählt und ihn zum Felsen für die Kirche gemacht? Verborgen finden wir auch darin die eigentliche Aufgabe und Sendung der Kirche: Nicht Opfer will ich, sondern Barmherzigkeit. Menschen, die der Barmherzigkeit bedürfen haben in dem Netz der Kirche einen besonderen Platz, vor allem, wenn sie sich bekehren und zu Gottsuchern werden. In diesem Prozess der Umkehr muss die Gemeinschaft der Glaubenden Hilfestellung leisten.

Allen einen gesegneten Sonntag und eine gelungene Woche.

Liebe herzliche Grüße Ihr und Euer

Erich Elpers

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